Die Weichen sind gestellt – 500 Mrd. Euro für die Infrastruktur
Obwohl noch gar nicht im Amt, hat die wahrscheinlich neue schwarz-rote Bundesregierung schon einiges auf den Weg gebracht. Welche Aufgaben nun am dringlichsten angegangen werden sollten, beleuchten wir in unserer aktuellen Friedrich-Ausgabe.
Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen – so knapp ließe sich der Sachverhalt rund um das kürzlich vom alten Bundestag und wenige Tage später vom Bundesrat verabschiedete milliardenschwere Finanzpaket samt Grundgesetzänderungen zusammenfassen.
Doch es sind nicht nur die lange Zeit verschleppten Investitionen in die physische und digitale deutsche Infrastruktur sowie das Bildungswesen, die nötig sind, um die schwache Wirtschaft wieder auf Trab zu bringen, und die sich ohnehin alle Parteien während des Bundestagswahlkampfs auf die Plakate geschrieben haben. Den Ausschlag für das nun vergleichsweise rasante Handeln gab die sich immer weiter zuspitzende geopolitische Lage, in der selbst sicher geglaubte internationale Partnerschafen auf den Prüfstand gestellt werden.
Ohne Frage haben die Regierungsparteien in spe mit dem Finanzpaket einen Coup gelandet und ein wichtiges Signal gesendet. Doch Geld ist bekanntlich nicht alles. Deshalb wird sich die wahrscheinlich neue schwarz-rote Bundesregierung daran messen lassen müssen, mit welchen Maßnahmen sie den enormen Nachholbedarf bei Investitionen und strukturellen Reformen auszugleichen plant und vor allem wie schnell dies vonstattengehen kann.
Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns in der neuen Friedrich-Ausgabe mit den dringlichsten Aufgaben, die die neue Bundesregierung zu bewältigen hat, um Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Dabei gehen wir unter anderem der Frage nach, wie es gelingen kann, den Bürokratieabbau voranzutreiben, Steuern und Energiepreise zu senken, und blicken dabei auch auf Beispiele aus anderen Ländern, die hier als Vorbild dienen könnten.
Die Rentenreform wird ebenfalls ein wichtiger Punkt sein, da gerade die junge Generation in höherem Maße als bislang selbst für ihren Ruhestand vorsorgen muss. In diesem Zusammenhang sprechen wir in unserem Experten-Interview mit Falko Block, Host des DZ Podcasts „Fit 4 Trading“, darüber, was junge Anleger und erfahrene Anleger hinsichtlich ihres Investitionsverhaltens unterscheidet und was die einen von den anderen lernen können.
Großes muss gelingen und man darf gespannt sein, wie die künftige Bundesregierung ihre Aufgabenliste bewältigt.
-- DZ Research-Team