USA: Job-Aufbau verliert an Geschwindigkeit, nicht aber die Lohnsteigerungen

Der Beschäftigungsaufbau in den USA hat sich im Juni verlangsamt. Die Lohndynamik ist aber weiterhin sehr hoch.  

 

Das Bild stellt ein Diagramm dar, das die nahezu unveränderte Lohndynamik in den USA im Laufe der Zeit zeigt. 

### Beschreibung des Diagramms:
1. **Zeitlicher Zeitraum:**
   - Das Diagramm umfasst einen Zeitraum von August 2022 bis Juli 2023.

2. **Datenreihen im Diagramm:**
   - **Orangefarbene Balken:**
     - Diese repräsentieren die monatliche prozentuale Veränderung des durchschnittlichen Stundenlohns (M/M).
   - **Blaue Linie:**
     - Diese zeigt die jährliche prozentuale Veränderung des durchschnittlichen Stundenlohns (J/J).

3. **Achsen:**
   - **X-Achse:**
     - Auf der X-Achse sind die Monate aufgeführt, von 08.22 bis 08.23.
   - **Linke Y-Achse:**
     - Sie zeigt die monatlichen prozentualen Veränderungen des durchschnittlichen Stundenlohns.
   - **Rechte Y-Achse:**
     - Sie zeigt die jährlichen prozentualen Veränderungen. 

### Analyse:
- **Volatilität:**
  - Die monatliche Veränderung des Stundenlohns ist relativ stabil und zeigt keine signifikanten Ausschläge.
- **Tendenz:**
  - Die jährliche Veränderung der Stundenlöhne zeigt derzeit einen leichten Rückgang im Vergleich zum vorherigen Zeitraum.

### Quellenangabe:
- Die Daten stammen von SLS und DZ BANK.

### Fazit:
Das Diagramm spricht für eine stagnierende Lohnentwicklung ohne größere Schwankungen über den gezeigten Zeitraum.

 

Der US-Arbeitsmarkt ist weiterhin robust und stützt damit die Konjunktur. Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse stieg im Juni gegenüber dem Vormonat um 209.000 Stellen an. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote von zuvor 3,7% auf 3,6%. Das ist durchaus ein solides Ergebnis.

 

Im Vergleich zu dem Stellenplus in Höhe von 306.000 vom Mai hat sich der Job-Aufbau aber deutlich verlangsamt. Den Bausektor und die Industrie trifft dabei keine Schuld, trotz schlechter Stimmungswerte halten die Unternehmen in diesen Branchen an ihren Arbeitskräften fest und stellen sogar noch mehr Personal ein. Dagegen wurden im Dienstleistungssektor im Juni längst nicht mehr so viele Jobs geschaffen wie in den Monaten zuvor. Den hohen Einstellungszahlen im Gesundheitssektor und im Bildungsbereich standen moderate Entlassungen im Einzelhandel sowie bei Lieferdiensten entgegen. Auch der Bedarf an temporären Hilfskräften war laut der Statistik zuletzt rückläufig.

 

Der langsamere Beschäftigungsaufbau kann als Zeichen einer leichten Abkühlung am Arbeitsmarkt gewertet werden. Für die Fed ist derzeit aber vor allem die Lohndynamik relevant und diese ist seit April nahezu unverändert hoch: Die Veränderungsrate des durchschnittlichen Arbeitslohns gegenüber dem Vormonat lag in den letzten drei Monaten jeweils bei 0,4%, gegenüber dem Vorjahresmonat betrugen die Lohnerhöhungen 4,4%. Die Lohnsteigerungen stellen damit weiterhin ein großes Inflationsrisiko dar. Dies spricht für eine kleine Leitzinserhöhung durch die Fed bei der Notenbanksitzung im Juli.  

 

-- Alexander Buhrow