Mittelstand reagiert mit nachhaltigen Investitionen auf die Energiekrise

Eine Nachhaltigkeits-Sonderumfrage der DZ BANK zeigt, dass der Mittelstand die durch die Energiekrise gestiegene Kostenbelastung möglichst dauerhaft verringern will. Die von den Unternehmen bevorzugten Maßnahmen werden neben der Kostenreduktion auch zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes führen.
 


Der Krieg in der Ukraine und die dadurch ausgelöste Energiekrise stellen eine Zäsur im Kampf gegen den Klimawandel dar. Angesichts des voraussichtlich auch auf lange Sicht erhöhten Energiekostenniveaus und der weiter steigenden CO2-Abgaben lohnen sich mittlerweile sogar viele Investitionen in Energiesparen oder in den Einsatz erneuerbarer Energien, die vor der Energiekrise wirtschaftlich noch nicht rentabel erschienen. Daher dürften Unternehmen und private Haushalte vermehrt versuchen, ihre Energiekosten über Investitionsmaßnahmen möglichst dauerhaft zu verringern.

 

Auch die mittelständischen Unternehmen sind darauf angewiesen, etwas gegen ihre stark gestiegenen Energiekosten zu unternehmen. Obwohl in vielen Fällen die Notwendigkeit der Energiekostenreduktion der Auslöser für die verstärkte Investitionstätigkeit der mittelständischen Unternehmen sein dürfte, ist das Ergebnis auch aus Sicht des Kampfs gegen den Klimawandel sehr begrüßenswert.

 

Rund zwei Drittel der in unserer Sonderumfrage befragten Mittelständler planen längerfristig den Bau einer Photovoltaik-Anlage. Fast ebenso viele Mittelständler wollen an der Energieeffizienz ansetzen, um so ihre Heizkosten und ihren Stromverbrauch, aber auch die Kosten ihrer Produktionsprozesse zu reduzieren. Die Energieeffizienz ihrer Gebäude etwa durch Wärmedämmung oder den Einbau energiesparender Fenster zu verbessern, planen immerhin mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen.

 

Wie engagiert die mittelständischen Unternehmen den Kampf gegen ihren Energieverbrauch angehen, zeigt sich aber vor allem daran, dass nur rund jeder achte Befragte überhaupt keine längerfristigen Maßnahmen gegen die Energiekostenbelastung plant. Die ausführliche Fassung dieser Nachhaltigkeits-Sonderumfrage finden Sie hier.

 

-- Dr. Claus Niegsch


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