Bitcoin über 30.000 US-Dollar: BlackRock & Co. beflügeln

Der Bitcoin-Kurs erreicht ein neues Jahreshoch und klettert erstmals seit April über die 30.000-US-Dollar-Marke. Grund für den jüngsten Aufschwung ist einmal mehr aufkeimendes Interesse etablierter traditioneller Finanzinstitute an Kryptowährungen.

Das Bild stellt ein Diagramm dar, das die Preisentwicklung von Bitcoin in US-Dollar über einen bestimmten Zeitraum im Jahr 2023 zeigt. Der Titel oberhalb des Diagramms "BITCOIN NIMMT FAHRT AUF UND ERREICHT NEUES JAHRESHOCH" deutet darauf hin, dass der Bitcoin-Preis einen neuen Höchststand im aktuellen Jahr erreicht hat.

### Beschreibung:

1. **Zeitspanne**: Das Diagramm zeigt den Bitcoin-Preisverlauf zwischen Januar und August 2023.

2. **Preisachse**: Die y-Achse gibt den Preis von Bitcoin in US-Dollar an, wobei wichtige Preismarkierungen zwischen 10.000 und 35.000 USD sichtbar sind.

3. **Preisentwicklung**:
   - Im Januar 2023 beginnt der Preis unter 20.000 USD.
   - Es gibt mehrere Preisanstiege, wobei ein deutlicher Sprung im März über die 25.000 USD markiert ist.
   - Der Preis erreicht mehrmals über 30.000 USD, insbesondere im April und August, was die Titelbehauptung des Jahreshochs unterstützt.

4. **Quelle**: Das Diagramm bezieht sich auf Daten von Bloomberg und DZ BANK, wie in der Fußzeile angegeben.

Zusammengefasst zeigt das Diagramm, wie der Preis von Bitcoin im Jahr 2023 gestiegen ist, was möglicherweise mit bestimmten wirtschaftlichen, technologischen oder politischen Entwicklungen im Zusammenhang steht.


Mit einem Plus von knapp 25% seit Mitte Juni und einem scheinbar mühelosen Übersteigen der 30.000-US-Dollar-Marke macht Bitcoin wieder Schlagzeilen. Das positive Momentum verhalf der führenden Kryptowährung sogar zu einem neuen Jahreshoch von etwa 31.400 US-Dollar. Damit beläuft sich der Bitcoin-Kursgewinn seit Jahresbeginn auf über 85% – eine überaus erfolgreiche erste Jahreshälfte trotz zeitweiliger Rückschläge. Derzeit hat das Krypto-Flaggschiff erstmals seit etwa zwei Jahren wieder einen Anteil von etwa 50% an der Marktkapitalisierung des gesamten Krypto-Marktes.

 

Einen wesentlichen Beitrag zum Kursanstieg in den letzten beiden Wochen leistete der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock. Dieser reichte bei der Securities and Exchange Commission (SEC) am 15. Juni einen Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF (iShares Bitcoin Trust) ein und sorgte damit für einen Paukenschlag. Angesichts des positiven „Track-Records“ von BlackRock bei SEC-Anträgen rechnen viele Marktteilnehmer mit einer Genehmigung vonseiten der Aufsichtsbehörde. Allerdings kommt der Antrag überraschend. Denn die SEC, die in der Vergangenheit etliche Anträge dieser Art ablehnte, startete erst Anfang Juni einen Frontalangriff auf den Krypto-Markt mit Klagen gegen die Börsen Binance & Coinbase. Wohl vor allem motiviert durch den Vorstoß des Konkurrenten erneuerten die Finanzdienstleister Invesco und WisdomTree kurze Zeit später ihre seinerzeit von der SEC abgelehnten Anträge für einen Bitcoin-Spot-ETF.


Der zuletzt zunehmende Anteil des Bitcoins am Krypto-Markt, gemessen an der Marktkapitalisierung, ist auf die verglichen mit diversen „Altcoins“ deutlich bessere Kursentwicklung des Primus inter Pares zurückzuführen. Einige Kryptowährungen aus der zweiten Reihe büßten zuletzt einen Großteil ihrer Gewinne aus dem bisherigen Jahresverlauf ein, nicht zuletzt wegen ihrer Bezeichnung als Wertpapiere in den SEC-Klagen gegen Binance & Coinbase. Die Verfahren dürften sich längere Zeit hinziehen.

 

Dass sich das Blatt am Krypto-Markt schnell wenden kann, haben die vergangenen Tage eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das zunehmende Engagement der traditionellen „Big Player“ im Finanzsektor spricht für steigendes institutionelles Interesse, welches als positiv für den Krypto-Markt gesehen werden kann. Dennoch sind die Anträge der Bitcoin-Spot-ETFs noch nicht genehmigt und Erfolge keineswegs sicher. Auch die beiden SEC-Klagen gegen Binance & Coinbase hängen weiter wie ein Damoklesschwert über dem Krypto-Markt und bergen Gefahr für Rückschläge. 

 

-- Marcel Heinrichsmeier