Die britische Wirtschaft hat sich im Mai kaum von dem vorangegangenen scharfen Einbruch erholen können. Rund ein Viertel der Wirtschaftsleistung war im März und April durch die Corona-Einschränkungen verloren gegangen. Mit einem Mini-Plus von 1,8 Prozent konnte im Mai lediglich ein Bruchteil der Verluste wieder aufgeholt werden – trotz erster Lockerungen, die seit Mitte des Monats galten. Damit zählt Großbritannien neben Italien und Spanien weiter zu den europäischen Ländern, die die höchsten wirtschaftlichen Einbußen durch die Corona-Krise verkraften müssen. Industrie und Baugewerbe konnten noch am stärksten davon profitieren, dass die Bevölkerung ab Mitte Mai nicht länger aufgerufen war, zu Hause zu bleiben. Die Bauwirtschaft legte im Monatsvergleich um 8,2 Prozent zu, hatte sich in den beiden vorangegangenen Monaten allerdings auch fast halbiert. Die Industrie steigerte die Produktion zeitgleich um immerhin sechs Prozent. Für die Gastronomie wirkte sich die Möglichkeit, Take-Away-Service anzubieten, leicht positiv aus. Allerdings war der Sektor zuvor fast…
