In diesem Jahr werden wie üblich vier stimmberechtigte FOMC-Mitglieder ausgetauscht. Aufgrund der jährlichen Rotation bei den Stimmrechten wird das geldpolitische Entscheidungsgremium 2017 wieder stärker von geldpolitischen Tauben dominiert. Diese befürworten eher einen vorsichtigen Zinsanhebungspfad. Der Finanzmarkt rechnet mit zwei bis maximal drei Zinserhöhungen. Wir erwarten für dieses Jahr, dass die Fed zwei Mal die Leitzinsen um jeweils 25 Basispunkte anheben wird. Die derzeit unbesetzten Stellen im Gouverneursrat könnte der neugewählte US-Präsident zum Anlass nehmen, um relativ schnell Einfluss auf das oberste Entscheidungsgremium zu bekommen. Außerdem steht zu befürchten, dass er weder die Amtszeit als Fed-Vorsitzende von Janet Yellen, die am 03. Februar 2018 endet, noch eine weitere Amtsperiode für den Fed-Vize Stanley Fischer genehmigen wird. Bis Mitte 2018 könnte Trump damit vier von sieben Gouverneuren neu besetzt haben und damit die geldpolitischen Entscheidungen politisiert haben. Ein weiterer spannender Punkt dürfte sein, ob es der Kongress mit dem neuen Präsidenten an…
