Was vor rund zwölf Monaten vielerorts als Zukunft des Geldes auserkoren wurde, droht dieser Tage in der Belanglosigkeit zu verschwinden. Die Rede ist von Kryptowährungen. Im Januar dieses Jahres betrug die Marktkapitalisierung aller vorhandenen Vertreter solcher Währungen rund 835 Mrd. US-Dollar, aktuell sind hiervon gerade einmal noch gut 120 Mrd. übriggeblieben – ein Minus von rund 85%. Der Branchenprimus Bitcoin kam der Schwelle von 3.500 US-Dollar Anfang der Woche bedrohlich nahe. Ausgehend von dem historischen Höchstkurs um 20.000 US-Dollar im Dezember 2017, büßte der Vorreiter der Kryptowährungen damit etwa 80% ein. Das hinter der jeweiligen Kryptowährung steckende Geschäftsmodell scheint bei den Kurseinbrüchen keine nennenswerte Rolle zu spielen. Ripple, die Währung für das „Zahlungsnetzwerk der Banken“ und Nummer zwei des Segments, gab um 87% nach – verglichen mit den zum vergangenen Jahreswechsel erreichten Höchstkursen. Der Bitcoin-Ableger „Bitcoin Cash“ verlor sogar 93% an Wert. Einen Einbruch in ähnlicher Größenordnung erlitt die Kryptowährung…
