Der Konjunkturabschwung in China hat Ende 2019 deutlich an Schärfe verloren. Das Wirtschaftswachstum büßte im vierten Quartal nicht weiter an Tempo ein. Mit unveränderten 6,0% (J/J) liegt der aktuelle Wachstumswert nicht nur im Rahmen der Markterwartungen, sondern auch knapp innerhalb der von Peking vorgegebenen Wachstumsspanne – das ist in China immer noch ein Politikum. Sicherlich haben die Deeskalation im Handelsstreit mit den USA und die Hoffnung auf zumindest eine partielle Einigung ihren Teil dazu beigetragen, um den Abwärtsdruck auf die chinesische Wirtschaft zu mildern. Auch wenn US-Präsident Trump zunächst lediglich weitere Zollerhöhungen von der Agenda nahm, verschaffte dies Chinas Exportindustrie in den vergangenen Monaten eine Atempause. Ganz ohne staatliche Anschubhilfe scheint die Konjunkturstabilisierung jedoch nicht ausgekommen zu sein. Dies legt die deutliche Wachstumsbeschleunigung in der Industrie zum Jahresschluss nahe, welche die Handschrift früherer Kurzzeit-Stimuli Pekings trägt, wie wir sie im vergangenen Jahr mehrfach gesehen haben. Mit der nun erfolgten Unterzeichnung…
