Auch wenn die Nachrichtenlage momentan gerade mal wieder eher durch Signale der Entspannung geprägt ist, so sind die geopolitischen Risiken weiter gestiegen. Durch das anhaltende „Hin und Her“ bei den zahlreichen Gefahrenstellen für die Konjunktur bedroht vor allem eine sichtbare Zurückhaltung bei der Investitionstätigkeit den Wachstumsausblick vieler Industrie- und Schwellenländer. Wir rechnen für dieses und das kommende Jahr nicht mehr mit einer Beschleunigung beim Wachstum der Weltwirtschaft. Auch die Inflationsprognosen haben wir teilweise etwas gesenkt. Der verschärfte Handelskonflikt und die weitere Zuspitzung der geopolitischen Risiken belastet weltweit das Wirtschaftsklima, auch wenn sich dies bisher regional erst in recht unterschiedlicher Ausprägung zeigt. Insgesamt dürften in den kommenden Monaten die anhaltenden Diskussionen und Auseinandersetzungen über Handelsbarrieren auf dem realwirtschaftlichen Sentiment lasten. Grundsätzlich wird ein Stimmungsrückgang in den Unternehmen und bei den privaten Haushalten eine Zurückhaltung bei der Investitionstätigkeit und eine etwas schwächere Dynamik beim Welthandel zur Folge haben. Für die meisten Industrieländer…
