Spin-offs am Aktienmarkt: Wenn Teilen Freude bereitet

Siemens hat 2020 Siemens Energy an die Börse gebracht, im März dieses Jahres hat Vodafone den Funkturmbetreiber Vantage Towers gelistet und schon bald könnten einige Unternehmen mit Transaktionen folgen: Das Umfeld für Börsengänge von Tochterunternehmen („Carve-outs“) und Abspaltungen („Spin-offs“) boomt, nachdem das von Corona geprägte Jahr 2020 zu einer Enttäuschung für Kapitalmarkttransaktionen geworden war.

Zwar laufen die Geschäfte vieler Branchen noch nicht wieder auf vollen Touren, aber die Aktienkurse stehen hoch und die Volatilität an den Märkten ist vergleichsweise niedrig. Für viele Unternehmen sind das ideale Bedingungen, geliebte (oder wenige geliebte Töchter) an die Börse zu bringen.

Abspaltungen von Geschäftsteilen bei börsennotierten Unternehmen sorgen für neues Kapital und auch für Anleger ergeben sich Chancen. Spin-offs schlagen bei der Aktienkursentwicklung in den USA sogar die durchschnittliche Marktentwicklung. Das zeigt die bessere Entwicklung des S&P-500-Spin-off-Index gegenüber dem S&P 500 in den letzten zehn Jahren.

Für Investoren bieten solche Transaktionen oft günstige Kaufgelegenheiten, werfen aber auch Fragen auf. Deshalb haben wir in einer neuen Studie einen genauen Blick auf die aktuellen Geschehnisse am Markt für Unternehmensabspaltungen geworfen.

In der neuen Studie stellen wir auch die konkreten Abspaltungspläne ausgewählter Konzerne wie BASF, Continental, Daimler, ProSieben Sat.1 und Volkswagen vor und beleuchten Chancen und Risiken für Aktionäre.

Christian Kahler


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