Der nächste Gipfel – kommt nun die Öffnung?

Am kommenden Mittwoch werden Kanzlerin und Ministerpräsident*innen erneut (virtuell) zusammenkommen und über mögliche Lockerungsschritte der Corona-Beschränkungen beraten. Der aktuelle Lockdown mit der weitgehenden Schließung von Einzelhandelsgeschäften, der Gastronomie und verschiedenen Dienstleistungssparten war zunächst bis zum 7. März beschlossen worden.

Mittlerweile hat das Robert-Koch-Institut (RKI) einen Stufenplan vorgelegt, in welcher Reihenfolge eine Öffnung der betroffenen Bereiche wieder möglich sein könnte – abhängig von der Entwicklung der lokalen Inzidenzen. Doch die Perspektive hat sich zuletzt wieder verschlechtert. Bis vor einigen Tagen befanden sich die Infektionszahlen auf dem Rückzug, nun hat das verstärkte Auftreten der „britischen Mutante“ jedoch für eine Trendumkehr gesorgt. Die Kanzlerin spricht bereits von der „dritten Welle“ der Pandemie, die die Öffnungsstrategie nun schwierig mache.

Die Konsequenz kann allerdings nicht sein, den aktuellen Lockdown nun bis Ostern zu verlängern. Insbesondere Einzelhandel und Gastronomie müssen eine Öffnungs-perspektive erhalten. Diese sollte auf dem lokalen Infektionsgeschehen basieren, das sehr große Unterschiede aufweist, und den vermehrten Einsatz von Schnelltests vorsehen. Diejenigen Bereiche, die laut RKI nur ein geringes Infektionsrisiko aufweisen, können nicht länger generell geschlossen bleiben.

-- Dr. Michael Holstein


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