18.11.2020
Von der EZB gibt es Weihnachtsgeschenke
Die Covid-19- Pandemie gibt weiterhin Anlass zur Sorge. Viele Länder der Eurozone verschärfen derzeit wieder ihre Kontaktbeschränkungen. Der Zuwachs der Wirtschaftsleistung in der Eurozone dürfte im vierten Quartal dieses Jahres und im ersten Quartal des kommenden Jahres wohl negativ ausfallen. Aus diesem Grund sieht sich die EZB erneut in der Pflicht, die Geldpolitik nochmals zu lockern. EZB-Chefin Christine Lagarde hat bei der letzten EZB-Sitzung angekündigt, dass die Notenbank ein umfangreiches Lockerungspaket für Dezember vorbereitet. Bei diesem werden laut der EZB-Vorsitzenden alle Instrumente der Geldpolitik auf den Prüfstand stehen. Im Nachgang der Pressekonferenz hatten sich einige EZB-Vertreter zu Wort gemeldet und sogar neue Maßnahmen in den Raum gestellt.
PEPP: Schärfste Waffe der Notenbank
Wir gehen davon aus, dass die Anleihekäufe im Rahmen des PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) bis Ende 2021 verlängert werden. Außerdem dürfte die Notenbank das Volumen erhöhen. Des Weiteren erwarten wir eine Erhöhung desjenigen Faktors (Tiering-Faktor), zu dem die Geschäftsbanken Gelder ohne Strafzinsen bei der EZB parken können. Eine erneute Absenkung des Einlagesatzes ist zwar nicht ausgeschlossen, wir halten die positiven Auswirkungen für die Wirtschaft jedoch für sehr begrenzt. Nicht zuletzt könnten wir uns vorstellen, dass die EZB bestehende und neue TLTROs nochmals attraktiver gestaltet.
Neue unkonventionelle Maßnahmen unwahrscheinlich
Trotz der Ankündigung von weiteren geldpolitischen Maßnahmen im Dezember kommen immer mehr Zweifel darüber auf, ob die derzeitige EZB-Geldpolitik die momentanen Sorgen in der Eurozone tatsächlich abfedern kann. Daher wird fieberhaft nach neuen Möglichkeiten gesucht. Die Corona-Krise führt zu erheblichen Belastungen insbesondere im Dienstleistungssektor, denen viele Unternehmen unverschuldet ausgeliefert sind. Nur wenn eine Insolvenzwelle verhindert werden kann, dürfte es zu einer schnellen konjunkturellen Erholung kommen, sollte die Pandemie einmal unter Kontrolle gebracht sein. Vor diesem Hintergrund sind am Kapitalmarkt Diskussionen aufgekommen, ob die Notenbank speziell kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützen kann. Eine spezielle Unterstützung für KMUs, zum Beispiels über eine neue Serie von TLTROs, halten wir jedoch für schwer durchführbar.
PEPP: Schärfste Waffe der Notenbank
Wir gehen davon aus, dass die Anleihekäufe im Rahmen des PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) bis Ende 2021 verlängert werden. Außerdem dürfte die Notenbank das Volumen erhöhen. Des Weiteren erwarten wir eine Erhöhung desjenigen Faktors (Tiering-Faktor), zu dem die Geschäftsbanken Gelder ohne Strafzinsen bei der EZB parken können. Eine erneute Absenkung des Einlagesatzes ist zwar nicht ausgeschlossen, wir halten die positiven Auswirkungen für die Wirtschaft jedoch für sehr begrenzt. Nicht zuletzt könnten wir uns vorstellen, dass die EZB bestehende und neue TLTROs nochmals attraktiver gestaltet.
Neue unkonventionelle Maßnahmen unwahrscheinlich
Trotz der Ankündigung von weiteren geldpolitischen Maßnahmen im Dezember kommen immer mehr Zweifel darüber auf, ob die derzeitige EZB-Geldpolitik die momentanen Sorgen in der Eurozone tatsächlich abfedern kann. Daher wird fieberhaft nach neuen Möglichkeiten gesucht. Die Corona-Krise führt zu erheblichen Belastungen insbesondere im Dienstleistungssektor, denen viele Unternehmen unverschuldet ausgeliefert sind. Nur wenn eine Insolvenzwelle verhindert werden kann, dürfte es zu einer schnellen konjunkturellen Erholung kommen, sollte die Pandemie einmal unter Kontrolle gebracht sein. Vor diesem Hintergrund sind am Kapitalmarkt Diskussionen aufgekommen, ob die Notenbank speziell kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützen kann. Eine spezielle Unterstützung für KMUs, zum Beispiels über eine neue Serie von TLTROs, halten wir jedoch für schwer durchführbar.
18.11.2020