10.09.2020
Corona-Krise beflügelt Kryptowährungen
Kryptowährungen sahen zu Beginn der Corona-Pandemie zwar wie eindeutige Verlierer der Krise aus. Dies hat sich jedoch seit Mitte März nach und nach gewandelt, woran auch der jüngste Kursrückgang bei Bitcoin zurück in den Bereich um 10.000 USD nichts ändert. Einen wesentlichen Beitrag zur positiven Dynamik dürften die weltweit zu beobachtende Ausweitung der expansiven Geldpolitik sowie die Fiskalprogramme historischen Ausmaßes geleistet haben. So hat der Mix aus ausufernden staatlichen Schuldenstandsquoten und einem zumindest perspektivisch erheblich zunehmenden Preisdruck offenbar dazu geführt, dass Investoren vermehrt auf die Suche nach Anlagemöglichkeiten außerhalb von Euro, US-Dollar & Co. gegangen sind.
Zahlreiche Kryptowährungs-Befürworter gehen zudem von nachhaltigen, Corona-bedingten Verhaltensänderungen der Menschen aus, die zu einer höheren allgemeinen Akzeptanz von Blockchain-basierten Währungen geführt hätten. Hintergrund ist ein unterstellter Strukturbruch in Form eines Digitalisierungsschubs, der durch zunehmende Web-Konferenzen, Homeoffice und vermehrtes Online-Shopping ausgelöst worden sei. Keineswegs neu oder zwingend Corona-bedingt, aber immer wieder für steigende Bitcoin-Kurse gut, waren darüber hinaus aufkeimende Spekulationen über ein zunehmendes Engagement institutioneller Investoren.
Viele Beobachter dürften sich angesichts dieser Spekulationen und der Kursentwicklung der vergangenen Monate an die zweite Jahreshälfte 2017 erinnert fühlen, als der Bitcoin-Kurs nach einem neuen historischen Höchststand erhebliche Verluste hinnehmen musste. Zwar gibt es – damals wie heute – gute Gründe, die sich im Nachhinein als Rechtfertigung für die Kurssteigerungen heranziehen lassen. Die Vergangenheit hat jedoch auch gezeigt, dass diese Argumente kein Garant für anhaltend hohe Kursniveaus oder zusätzliche Gewinne sind. Vielmehr ist die Kryptowährung das wert, was Nachfrager bereit sind, dafür zu bezahlen. Und die vergangenen Monate haben einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, dass diese Bereitschaft von diversen Faktoren abhängen kann. Entsprechend vorsichtig sollten Interessierte agieren, so verlockend der dynamische Kursanstieg der letzten Monate auch sein mag.

Zahlreiche Kryptowährungs-Befürworter gehen zudem von nachhaltigen, Corona-bedingten Verhaltensänderungen der Menschen aus, die zu einer höheren allgemeinen Akzeptanz von Blockchain-basierten Währungen geführt hätten. Hintergrund ist ein unterstellter Strukturbruch in Form eines Digitalisierungsschubs, der durch zunehmende Web-Konferenzen, Homeoffice und vermehrtes Online-Shopping ausgelöst worden sei. Keineswegs neu oder zwingend Corona-bedingt, aber immer wieder für steigende Bitcoin-Kurse gut, waren darüber hinaus aufkeimende Spekulationen über ein zunehmendes Engagement institutioneller Investoren.
Viele Beobachter dürften sich angesichts dieser Spekulationen und der Kursentwicklung der vergangenen Monate an die zweite Jahreshälfte 2017 erinnert fühlen, als der Bitcoin-Kurs nach einem neuen historischen Höchststand erhebliche Verluste hinnehmen musste. Zwar gibt es – damals wie heute – gute Gründe, die sich im Nachhinein als Rechtfertigung für die Kurssteigerungen heranziehen lassen. Die Vergangenheit hat jedoch auch gezeigt, dass diese Argumente kein Garant für anhaltend hohe Kursniveaus oder zusätzliche Gewinne sind. Vielmehr ist die Kryptowährung das wert, was Nachfrager bereit sind, dafür zu bezahlen. Und die vergangenen Monate haben einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, dass diese Bereitschaft von diversen Faktoren abhängen kann. Entsprechend vorsichtig sollten Interessierte agieren, so verlockend der dynamische Kursanstieg der letzten Monate auch sein mag.

10.09.2020