03.09.2020
Trump oder Biden – kurzfristig macht das wohl kaum einen Unterschied für die Wirtschaft
Welche Auswirkung hätte eine Wiederwahl Trumps oder ein Wahlsieg Bidens? Beide würden ihren Fokus nach der Wahl wohl darauf richten, die Wirtschaft auf ihrem Erholungskurs zu unterstützen. Vor allem Biden hat sich wiederholt für eine stärkere Rolle des Staates ausgesprochen – die Staatsausgaben würde er kräftig steigern. Finanzieren will er das mit höheren Steuern für Unternehmen und wohlhabende Bürger. Trump dürfte dagegen seinem Kurs treu bleiben: Er will mit Steuersenkungen der Wirtschaft wieder Schwung verleihen.
Selbst wenn sich die Herangehensweise an das Thema Fiskalpolitik zwischen Trump und Biden damit unterscheidet, würde das Wahlergebnis zumindest mit Blick auf die kommenden zwei bis drei Jahre wohl kaum einen größeren Effekt für die Wirtschaft bedeuten. Die Maßnahmen, die letztlich umgesetzt werden können, werden maßgeblich von der Zusammensetzung im Kongress abhängen. Nur mit der Rückendeckung beider Kammern könnte der künftige US-Präsident größere Reformen umsetzen.
Gerade für Trump scheinen die Chancen dafür derzeit gering. Auch Biden wird wohl bestenfalls auf eine knappe Mehrheit zählen können, bei der ihm die Arbeit erschwert werden könnte. Aber selbst im Falle einer stabilen Rückendeckung vom Kongress: Die wirtschaftlichen Gegebenheiten würden Biden wohl dazu zwingen, von Forderungen wie einer drastischen Erhöhung der Unternehmenssteuer oder einer Verdoppelung des Mindestlohns wieder etwas abzurücken. Diese dienten offenbar in erster Linie dazu, im Wahlkampf linke Demokraten hinter sich zu bringen.
Die künftige Handelspolitik dürfte sich unter beiden Kandidaten zwar ebenfalls unterscheiden, das aber eher im Ton: Biden würde wohl in diesem Bereich deutlicher auf Deeskalation setzen als Trump. Aber auch Trump hat offensichtlich kein Interesse mehr an einer erneuten Eskalation im Handelsstreit mit China. Damit ginge schließlich ein deutliches Risiko für die Erholung der Konjunktur und den Aktienmarkt einher. Spürbar unterscheidbare Effekte für die Gesamtwirtschaft wären daher auch von Seiten der Handelspolitik nicht zu erwarten. Politische Spannungen mit Peking dürfte es aber weiterhin geben, unabhängig davon, ob Trump oder Biden gewinnt.
Selbst wenn sich die Herangehensweise an das Thema Fiskalpolitik zwischen Trump und Biden damit unterscheidet, würde das Wahlergebnis zumindest mit Blick auf die kommenden zwei bis drei Jahre wohl kaum einen größeren Effekt für die Wirtschaft bedeuten. Die Maßnahmen, die letztlich umgesetzt werden können, werden maßgeblich von der Zusammensetzung im Kongress abhängen. Nur mit der Rückendeckung beider Kammern könnte der künftige US-Präsident größere Reformen umsetzen.
Gerade für Trump scheinen die Chancen dafür derzeit gering. Auch Biden wird wohl bestenfalls auf eine knappe Mehrheit zählen können, bei der ihm die Arbeit erschwert werden könnte. Aber selbst im Falle einer stabilen Rückendeckung vom Kongress: Die wirtschaftlichen Gegebenheiten würden Biden wohl dazu zwingen, von Forderungen wie einer drastischen Erhöhung der Unternehmenssteuer oder einer Verdoppelung des Mindestlohns wieder etwas abzurücken. Diese dienten offenbar in erster Linie dazu, im Wahlkampf linke Demokraten hinter sich zu bringen.
Die künftige Handelspolitik dürfte sich unter beiden Kandidaten zwar ebenfalls unterscheiden, das aber eher im Ton: Biden würde wohl in diesem Bereich deutlicher auf Deeskalation setzen als Trump. Aber auch Trump hat offensichtlich kein Interesse mehr an einer erneuten Eskalation im Handelsstreit mit China. Damit ginge schließlich ein deutliches Risiko für die Erholung der Konjunktur und den Aktienmarkt einher. Spürbar unterscheidbare Effekte für die Gesamtwirtschaft wären daher auch von Seiten der Handelspolitik nicht zu erwarten. Politische Spannungen mit Peking dürfte es aber weiterhin geben, unabhängig davon, ob Trump oder Biden gewinnt.
03.09.2020