Zukunftsfestigkeit der US Wirtschaft ist am steigen

In den USA ist die Dynamik bei den privaten Investitionen in der ersten Jahreshälfte sichtbar hinter dem Vorjahr zurückgeblieben. Dies ist nicht allzu überraschend, da doch die Senkung der Unternehmenssteuer in 2018 für eine Sonderkonjunktur bei der Investitionstätigkeit gesorgt hatte. Bei den Ausrüstungsinvestitionen hatte sich deshalb im vergangenen Jahr der stärkste Anstieg seit dem Jahr 2012 gezeigt. Wie geht es weiter und wohin fließen die Gelder?

Auch am aktuellen Rand sind die Investitionen in Software und in F&E überdurchschnittlich stark gestiegen, dies zeigen die Daten für Q1 und Q2. Ganz ähnlich verhält es sich mit den Investitionen in IT-Anlagen und Computer. Bremsende Effekte vom verschärften Handelskonflikt sind nicht auszumachen. Aber wir vermuten auch durch den internationalen Disput einen stützenden Effekt für alle Investitionen, die letztlich für die Unternehmen kostensenkend wirken. Dies betrifft die weitere Automatisierung von Produktionsprozessen für Güter ebenso wie die für Dienstleistungen. Bezüglich der Zukunftsorientierung der US-Wirtschaft stimmt auch die leicht beschleunigte Dynamik bei den Forschungsausgaben recht optimistisch. Hier dürften ebenfalls Impulse durch den Handelskonflikt eine Rolle spielen, da die Unternehmen die Abhängigkeit von Zulieferungen aus China reduzieren wollen.

Insgesamt also eine positive Entwicklung, die die zukunftfähigkeit der US Wirtschaft stärken dürfte. Diese geht sicherlich auch auf das zum Teil sehr aggressive Agieren der US Regierung unter US Präsident Trump zurück. Da dürfte es nicht überraschen, wenn diese Art der Politik Nachahmer findet. Das weltpolitische Umfeld könnte sich also noch weiter von einem kooperativen Politikstil entfernen.


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