Kursfeuerwerk in den ersten Monaten 2019

 

In den ersten Monaten dieses Jahres gab es ein wahres Kursfeuerwerk an den Finanzmärkten. Dies sollte man aber nicht linear fortschreiben, denn der Gegenwind dürfte stärker werden.
2018 war für fast sämtliche Assetklassen kein gutes Jahr. Dies hat sich in den ersten Monaten 2019 nun völlig umgekehrt und nahezu alle Assetklassen zeigen eine positive Performance seit Jahresbeginn. Insbesondere die gute Performance der Aktienmärkte verdeutlicht, dass die Kursverluste 2018 übertrieben waren. Denn die Wachstumserwartungen haben sich im bisherigen Verlauf des Jahres 2019 eher verschlechtert und auch die politischen Risiken haben sich nicht sonderlich verbessert. Rückenwind kam dagegen wieder einmal von den Notenbanken: So hat die US-Notenbank den Zinsanhebungszyklus beendet, und die EZB hat sämtlichen Fantasien, dass die Zinsen zeitnah steigen könnten, den Boden entzogen.

Natürlich kann man die gute Performance der ersten Wochen nicht einfach fortschreiben. Wenn jedoch die britische Regierung einen ungeregelten Brexit vermeidet und der Handelskonflikt zwischen den USA und China gelöst wird, kann man zumindest in den nächsten Wochen mit einer positiven Entwicklung an der Aktienmärkten rechnen. Dagegen hängt die Entwicklung an den Rentenmärkte weiterhin hauptsächlich von der Notenbankpolitik ab: Solange das globale Zinsumfeld niedrig bleibt, sollte es hier keine nennenswerten Rückschläge geben.

In der zweiten Jahreshälfte könnten den Aktienmärkten jedoch die Gründe für einen weiteren Kursanstieg ausgehen. Die Bewertung dürfte dann wieder ein Niveau erreicht haben, das durch den Wachstumsausblick gerechtfertigt sein dürfte, und weitere Impulse von den Zentralbanken dürften mangels Möglichkeiten sehr begrenzt bleiben.

 


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