Deutsche Unternehmen verfallen nicht in Panik

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni weiter gefallen. Er notiert mittlerweile deutlich unter seinem Hoch von Ende letzten Jahres. Das zeigt, dass die wirtschaftliche Dynamik in Deutschland im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2017 deutlich nachgelassen hat.

Der befürchtete Einbruch bei den Erwartungen für die kommenden Monate ist im Juni aber ausgeblieben. Die angedrohten neuen US-Zölle sorgen also nicht für Panik bei den deutschen Unternehmen. Die Messzahl für die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate ist gegenüber Mai unverändert geblieben.

Dagegen schätzen die heimischen Firmen ihre aktuelle Geschäftslage etwas schwächer ein als zuvor. Die globale Konjunktursonne scheint leider nicht mehr so ungetrübt wie noch vor einigen Monaten. Neben dem drohenden Handelskonflikt mit den USA spielt hier sicherlich auch die schwierige politische Lage in Europa eine Rolle.

Klar ist: Die Phase des synchronen internationalen Aufschwungs ist vorüber, das Klima für die Exportwirtschaft ist bereits jetzt deutlich rauer geworden. Die Unternehmen stellen sich auf ein schwierigeres Umfeld ein. Dennoch zeugen die aktuellen Umfragewerte von einer weiterhin robusten wirtschaftlichen Verfassung, das Risiko einer Rezession bleibt relativ gering.

 


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