Es kommt Bewegung in die Löhne in Deutschland. Und zwar nach oben. Zum einen: Der gesetzliche Mindestlohn kommt, die Bundesregierung hat ihn auf den Weg gebracht. Er wird im Bereich der Niedrigverdiener für z.T. kräftige Gehaltserhöhungen sorgen, aber sicherlich auch für neue Arbeitslose. Vor allem im Bereich der persönlichen Dienstleistungen, also etwa im Frisörhandwerk, bei Taxifahrern und im Fremdenverkehrsgewerbe, aber auch in der Landwirtschaft wird der Mindestlohn die Kosten erheblich nach oben treiben. Viele betroffene Betriebe werden sicherlich versuchen, über entsprechende Preiserhöhungen die Belastungen an die Verbraucher weiterzugeben. Die, denen das nicht gelingt, werden aufgeben müssen. Daneben sorgt der Staat auch bei den eigenen Bediensteten, die kaum vom Mindestlohnbeschluss betroffen sein dürften, für gute Laune. Die Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst, die für die 2,1 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen Einkommenssteigerungen um insgesamt 5,7% vorsieht, legt die Latte auch für die Privatwirtschaft sehr hoch. Vor allem im Bereich der…
