Italien kommt politisch nicht zur Ruhe. In den kommenden Wochen stehen Wahlen und einige Entscheidung an. Die eigentlichen Probleme, wie die hohe Verschuldung und die geringe Effizienz werden darüber wohl nicht nachhaltig angegangen. Die Abhängigkeit von der EZB und der EU werden also weiterhin bestehen bleiben. Am 20. und 21. September finden in sieben italienischen Regionen Wahlen der jeweiligen Parlamente und Präsidenten statt. Trotz hoher persönlicher Zustimmungswerte für Ministerpräsident Conte schwächeln die Regierungsparteien PD in den Wahlumfragen. Kassiert die PD, die im Gegensatz zum rechten Lager nicht in einem Bündnis mit der M5S antreten wird, tatsächlich eine oder mehrere Niederlagen, dürfte dies zu einer Bewährungsprobe der Regierung in Rom werden. Der Chef der PD, Zingaretti, äußerte sich jüngst zur Zukunft der Koalition wie folgt: Die PD werde in der Regierung bleiben, solange diese einen Nutzen für Italien liefere. Eine verlässliche politische Basis ist dies nicht. Seit Wochen herrscht zwischen Koalitionären…
