Japans Wirtschaftsleistung hat im dritten Quartal mit 5,0 Prozent zum Vorquartal vorläufigen Angaben zufolge einen stärker als erwarteten Sprung nach oben vollzogen. Maßgeblich dafür waren Nachholeffekte beim Konsum nach dem Corona-Tief vom Frühjahr und kräftig gestiegene Güterausfuhren. Auch die expansive Fiskalpolitik hat geholfen. Das Vorkrisenniveau vom ohnehin bereits schwachen Jahresbeginn konnte aber noch nicht wieder erreicht werden. Zudem wurde das Ergebnis vom zweiten Quartal erneut nach unten revidiert auf nun -8,2 Prozent (Q/Q). Obwohl Japans inländischer Dienstleistungssektor, und hier vor allem das Gastgewerbe, der Fremdenverkehr und alle freizeitbezogenen Bereiche, nach wie vor unter Corona-bedingten Einschränkungen leiden, hat sich bei den privaten Konsumausgaben im Sommer doch ein Wachstum von immerhin 4,7 Prozent (Q/Q) eingestellt, nach -8,1 Prozent im „Corona-Quartal“ vom Frühjahr. Die staatlichen Einkommenshilfen für Privathaushalte haben mitgeholfen, dass die Ausgaben für langlebige Güter, z.B. Klimaanlagen für zuhause, deutlicher als erwartet anzogen. Ausgaben für die Gesundheitsversorgung stiegen ebenfalls deutlich an. Größter…
