Der polnische Zloty ist zuletzt ungeachtet des freundlichen Risikosentiments des Marktes auf breiter Front unter spürbaren Abgabedruck geraten. Ursächlich dafür waren in erster Linie Marktspekulationen, wonach die polnische Notenbank (NBP) nicht nur am 18. Dezember, sondern auch noch einmal am 29. Dezember am Devisenmarkt interveniert haben könnte, um den Zloty zu schwächen. Bereits der erste potenzielle Eingriff der NBP warf angesichts eines nach wie vor hohen nationalen Preisdrucks sowie eines alles andere als starken Zlotys Fragen auf. Marktseitig mehrten sich Spekulationen, wonach die NBP Ende 2020 womöglich ihren Notenbankgewinn, der ja größtenteils an den Staat ausgeschüttet wird, durch entsprechende Bewertungseffekte ihrer Fremdwährungsreserven gesteigert haben könnte. So wirkt sich doch eine Aufwertung des Zloty dahingehend negativ auf das Finanzergebnis der NBP aus, als dass sie den Wert ihrer Fremdwährungsreserven in Zloty verringert. Angesichts des sich auch in Polen Corona-bedingt deutlich ausweitenden Haushaltsdefizits erscheinen solche Überlegungen nicht allzu abwegig. Sollten sich die…
