Durch den Corona-Lockdown im Februar hat China im ersten Quartal dieses Jahres etwa ein Zehntel seiner Wirtschaftsleistung eingebüßt, das entspricht einem BIP-Rückgang von 6,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2019. Das ist der mit weitem Abstand niedrigste Wert für das chinesische Wirtschaftswachstum seitdem das Land 1992 mit der Publikation vierteljährlicher Wachstumsraten begonnen hat und wahrscheinlich der stärkste Wachstumseinbruch seit den Wirren der Kulturrevolution Ende der 1960er Jahre. Die heute veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigen aber auch, wie es mit Chinas Wirtschaft seit der vorsichtigen Lockerung der rigiden Beschränkungen im März weitergegangen ist. So steigerte die Industrie die Produktion den offiziellen Daten zufolge im März um fast ein Drittel gegenüber dem Vormonat, der Rückstand gegenüber dem Vorjahr engte sich dadurch von über 13 auf gut ein Prozent ein. Der Konsum erholt sich dagegen nur äußerst zaghaft. Die Einzelhandelsumsätze lagen im März gegenüber dem Vorjahr weiter tief im Minus. Der Weg aus der Krise…
