Angesichts der im bisherigen Jahresverlauf gezeigten Outperformance stellt sich die Frage, ob in Aktien von in Schwellenländern beheimateten Unternehmen weiteres Kurspotenzial schlummert oder ob es bereits zu spät ist, das Vermögen auch über die Grenzen der entwickelten Welt hinaus anzulegen. Ein Blick auf die Kursentwicklung der beiden Segmente seit 1988 zeigt, dass die aktuell bereits beobachtete Outperformance im historischen Kontext keineswegs außergewöhnlich stark war. Die Underperformance zwischen 2011 und 2015 spiegelt die schwierige wirtschaftliche und häufig auch politische Situation, in welcher sich viele große Schwellenländer aktuell befinden. Die „Trendwende der Globalisierung“ setzt den Schwellenländern überdurchschnittlich zu. Diese waren a) Ziel eines Großteils der nun ausgebliebenen ausländischen Direktinvestitionen und verfügen b) in aller Regel über keinen hinreichend starken privaten Konsum, dessen Wachstum die Investitionsschwäche ausgleichen könnte, wie es in den Industrieländern aktuell der Fall ist. Zwar glauben wir nicht, dass dieser Trend unmittelbar bricht, jedoch gibt es nach unserer Einschätzung Anzeichen…
