Längst ist China zurück auf Wachstumskurs. Dass die schnelle wirtschaftliche Erholung nach dem tiefen Corona-Einbruch Anfang des Jahres nicht nur von den üblichen staatlichen Konjunkturstimuli getragen wurde, sondern sich auch auf eine hohe Nachfrage aus dem Ausland stützen konnte und kann, haben die aktuellen Außenhandelszahlen aus der Volksrepublik wieder eindrucksvoll bewiesen. Trotz der globalen Rezession konnte Chinas Exportindustrie im September rund 10 Prozent mehr Waren auf seinen Auslandsmärkten absetzen als im vergangenen Jahr. Bemerkenswert ist, dass China bei seinem immer noch wichtigsten Abnehmer, den USA, in den vergangenen Monaten hohe Absatzerfolge verzeichnen konnte, obwohl die im Handelsstreit eingeführten Importzölle weiterhin in Kraft sind. Längst ist der Anteil chinesischer Produkte an den Gesamtimporten der Amerikaner wieder so hoch wie vor Ausbruch des Zollstreits. Auch auf anderen Absatzmärkten konnten die Chinesen Marktanteile hinzugewinnen, in Australien oder Frankreich beispielsweise, wo die Nachfrage nach chinesischen Waren bis zuletzt hoch war. Profitiert hat die chinesische…
