Nach ungünstigeren Vorgaben eröffnete der DAX gestern schwächer und lief dann im Anschluss auf dem ermäßigten Niveau über den Tag seitwärts. Stärkere Impulse waren auf beiden Seiten Mangelware.
Insgesamt bleibt unsere Annahme, dass der DAX am 11. Februar ein „lokales Trading-Tief“ markiert hat, bestehen. Aktuell befindet sich der Markt damit inmitten einer „Bärenmarktrally“. Diese hat vom Tief bisher über 850 Punkte an Boden gutgemacht, verliert aber seit einigen Tagen beständig an Momentum. Es hat sich dabei eine kurzfristig „überkaufte“ Situation herausgebildet (siehe „Projection Oscillator“ in der Grafik). Demzufolge ist nicht zu erwarten, dass der Index in hohem Tempo bis zu unserem Bärenmarktrally-Ziel von 9.900 Punkten direkt durchläuft. Eine fortgesetzte „Verschnaufpause“ im kurzfristigen Aufwärtstrend sollte unter diesem Aspekt nicht überraschen. Charttechnisch wäre dabei ein Unterschreiten der Unterstützung um 9.325 Punkte als recht ungünstig zu interpretieren.
Eine solche deutlichere „Verschnaufpause“ ließe sich jedoch in eine mögliche „ABC“-Gegenbewegung einbetten (siehe Grafik). Insbesondere im März werden die internationalen Aktienmärkte noch einmal von zyklischem Rückenwind gestützt, während der Februar-Ausklang unter statistischen Gesichtspunkten eher zur Schwäche neigt. Insofern sollte gegenwärtig ein Rücksetzer auf Basis der o.g. Argumentation noch nicht wieder als Beginn eines neuen Abwärtsimpulses interpretiert werden. Der nächste signifikante Hochpunkt lässt sich dann unter dem Aspekt „Zeit“ etwa Anfang April ableiten.
1. Widerstand 9.730 / 2. Widerstand 9.900
1. Unterstützung 9.325 / 2. Unterstützung 9.080